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Sonntag, 7. März 2010

Palais im Großen Garten 1920 - Dresden-Postkarte KW 09/10

Heute wieder neu die "Dresden-Postkarte der Woche", passend zur Blumen- und Floristikausstellung "Dresdner Frühling im Palais":

Das Palais im Großen Garten, auch bezeichnet als Sommer- oder Gartenpalais, ist ein barockes Lustschloss in Dresden. Es befindet sich im Großen Garten, einer weitläufigen Grünanlage am Rande des Stadtzentrums.

Dresden-Postkarte Kalenderwoche 09/10


Dresden, Palais im Großen Garten, ca. 1920, Ottmar Zieher München, Privatbesitz

Die angloamerikanischen Luftangriffe auf Dresden zerstörten das Palais kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im Februar 1945. Dadurch gingen die Inneneinrichtung, beispielsweise Stuck und Mobiliar, sowie die nicht ausgelagerten Bestände des Museums des Altertumsvereins fast komplett verloren. Sämtliche Dächer und Geschossdecken wurden zerstört und weite Teile der Fassaden, insbesondere im Bereich des südlichen Gebäudeflügels, schwer beschädigt. Sprengbomben beeinträchtigten zudem sehr stark die Statik des Bauwerks.

Bereits 1946 begannen Sicherungsmaßnahmen am Mauerwerk zur Erhaltung des Palais und 1954 der allmähliche Wiederaufbau. Im Jahre 1964 wurde das Dach mit einer interimsmäßigen Stahlkonstruktion gedeckt, so dass 1965 der übrig gebliebene Stuck gesichert werden konnte. Um 1969 war das Palais äußerlich weitgehend wiederhergestellt, wurde aber in den 1970er und 1980er Jahren kaum genutzt. Von 1968 bis 1974 wurde eine schmale Achse im Festsaal probeweise restauriert. Zwischen 1978 und 1984 befand sich für den Wiederaufbau der Semperoper im Palais ein Atelier, in dem unter anderem der Bühnenvorhang des Opernhauses gemalt wurde. Die Fertigstellung des Dachs erfolgte 1993, ein Jahr zuvor wurde der Deckenstuck im Erdgeschoss vollendet. Am 1. August desselben Jahres gründete sich der Staatsbetrieb Schlösser und Gärten Dresden, womit die Verwaltung von Garten und Palais von der Stadt Dresden auf den Freistaat Sachsen überging. Unter dessen Regie erfolgten in den 1990er Jahren umfassende Sanierungen am Äußeren des Gebäudes. Da dabei neben alten auch neue Mauerteile verwendet wurden, zeigt sich wie die Dresdner Frauenkirche auch die Palaisfassade als Mosaik heller und dunkler Steine.


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