[Dresden-Postkarte der Woche] Burgk ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Freital in Sachsen mit bergmännischer Vergangenheit. Er grenzt im Nordosten an den Dresdner Stadtteil Gittersee. Zu Burgk gehören die ehemaligen Ortsteile Zschiedge, Kleinburgk und Großburgk.
Dresden-Postkarte Kalenderwoche 20/11
Burgk bei Dresden, ca. 1910, Adam's Kunstverlag, Dresden, Privatbesitz
Markantestes Bauwerk ist das Schloss Burgk, welches nahe dem Burgker Bach aus einem erweiterten Vierseithof mit Herrschaftsgebäude und Park besteht. Um dieses herum befindet sich ein teils enges, verwinkeltes Straßen- und Wegenetz mit kleineren Wohnhäusern, Bauzeugnissen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, das Altburgk oder Großburgk genannt wird. Diese Siedlung wurde mit dem Bau und der Verlegung der Burgker Straße ab dem 20. Jahrhundert deutlich in Richtung Windberg erweitert.
Im Jahr 1571 wurde erstmals in Burgk bergmännisch Steinkohle abgebaut. Als die Vorräte zu Neige gingen, gerieten die Schächte in Vergessenheit. In Burgk begann die Konzentration der kleinen Bergbaubetriebe erst 1819, als Carl Friedrich August Krebß (später Freiherr Dathe von Burgk) neuer Rittergutsbesitzer auf Burgk wurde. Er erbte fünf Schachtanlagen und kaufte umliegende Kohlefelder hinzu. Daraus gründete er die "Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke". Burgk gehörte bis in die 1870er Jahre zur technologischen Spitzenregion in Deutschland. Technische Innovationen kamen hier zu erst zum Einsatz, wie z. B. 1820 die eingeführten ersten Dampfmaschinen, 1828 die erstmalige Stadtgaserzeugung und 1828 erfolgte die Einführung von öffentlicher Gasbeleuchtung. Am 2. August 1869 ereignete sich im Neuhoffnungschacht der Burgker Steinkohlenwerke eine Schlagwetterexplosion, bei der 276 Bergleute umkamen. Am Segen-Gottes-Schacht nahe dem Windberg erinnert daran ein Denkmal.
Die Blog-Reihe "Dresden-Postkarte der Woche" erscheint wöchentlich mit alten (und neuen) Dresdner Ansichten. Ich versuche den alten Ansichten eine neuere und aktuelle Ansicht gegenüber zu stellen. Das ist der 123. Blogeintrag zum Thema. Über den eigenen Hashtag #ddpk werden aktuelle Beiträge auch bei Twitter gefunden.
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