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Sonntag, 23. Januar 2011

Getränke für 75 cent in einem Dresdner Café ? Das gibt es ...

Heute wieder neu die "Dresden-Postkarte der Woche":

Der Blogposttitel ist Programm, und hier lest Ihr warum: In seinem Testament vom 22. Mai 1916, welches Karl August Lingner zwei Wochen vor seinem Tod aufsetzte, stiftete Lingner das Lingnerschloss (Villa Stockhausen) der Stadt Dresden. Dies war allerdings mit folgenden Auflagen verbunden: 1. Die Bevölkerung erhält freien Zugang zum Park, ihr soll auch das gesamte Schloss zugänglich gemacht werden. 2. Im Hauptgebäude soll sich ein Café oder Restaurant mit den im Umkreis niedrigsten Preisen befinden.

Dresden-Postkarte Kalenderwoche 03/11


Das innere des Lingnerschloss (Villa Stockhausen), Fotograf unbekannt, Privatbesitz

Das Lingnerschloss, eigentlich Villa Stockhausen, ist das geografisch mittlere der drei Elbschlösser in Dresden. Erbaut wurde es 1850–1853 im Auftrag von Albrecht von Preußen auf einem der Weinbergsgrundstücke, die nach 1803 im Besitz des englischen Grafen Lord James Ogilvy, 7. Earl of Findlater, gewesen waren. Es war als Wohnsitz für Baron von Stockhausen, Kammerherr des Prinzen Albrecht von Preußen, bestimmt und wurde im Zusammenhang mit dem benachbarten Schloss Albrechtsberg errichtet.

1906 kaufte der Dresdner Unternehmer, Erfinder und Mäzen Karl August Lingner das Anwesen. Der Vermarkter des ODOL-Mundwassers war nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch Stifter des Hygiene-Museums in Dresden.

Der 2002 gegründete Förderverein Lingnerschloss e. V. setzt sich für eine neuerliche Nutzung ein. Er setzt sich zusammen aus Dresdner Bürgern, Vereinen, Verbänden, Unternehmern, auswärtigen Freunden und weiteren Unterstützern. Das Konzept sieht vor, nach einer Sanierung das Lingnerschloss zu einem offenen Haus mit Café, Restaurant und Terrassenwirtschaft zu machen. In den Räumen soll es Ausstellungen und Führungen, Veranstaltungen, eine Bibliothek, Clubräume und Möglichkeiten für Tagungen und Konferenzen geben. Im Mai 2010 wurde im Ostflügel das Restaurant wieder eröffnet. Dort wird in Erfüllung von Lingners Testament ein wechselndes alkoholfreies Getränk zum günstigen Preis von 75 Cent angeboten.

Empfehlung: Neue Veranstaltungsreihe zum Wiederaufbau des Lingnerschloss bei musikundmuseen.blogspot.com

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