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Dienstag, 5. Februar 2013

Bloggedanken zum 13. Februar 2013 in Dresden

"Bloggen gegen das Vergessen" ... gewidmet dem 13. Februar - welcher für mich ein Tag des stillen Gedenkens in Dresden ist. 68 Jahre nach dem Bombenangriff werden zum Gedenken am 13. Februar um 21:45 Uhr wieder alle Kirchenglocken der Stadt läuten. Es wird wie jedes Jahr ein schwieriger Tag für Dresden.

Dresden, Blick auf die Ruine der Frauenkirche, 1978, Bild und Heimat Reichenbach, Privatbesitz

Wie bereits die letzten Jahre werden wieder zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen das friedliche Gedenken unterstützen, wie zum Beispiel die Menschenkette (Start mit einer Rede der Oberbürgermeisterin am Dresdner Rathaus, Brunnen am Nordflügel, gegen 18 Uhr schließt sich die Menschenkette, das Läuten der Glocken ist das Zeichen dafür.), das Gedenken auf dem Dresdner Heidefriedhof (mit Oberbürgermeisterin Helma Orosz, Beginn: 15 Uhr, Ort: Moritzburger Landstraße 299) oder das Tragen der weißen Rose. Zitat: "Die Dresdnerinnen und Dresdner wehren sich dagegen, dass die Erinnerung an den 13. Februar 1945 benutzt wird, um für demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien, Haltungen und Aktionen zu werben. Mit dem Tragen der weißen Rose zeigen wir, dass unsere Erinnerung einen anderen Horizont hat: Ein Zeichen für die Überwindung von Krieg, Rassismus und Gewalt!" (Eine weiße Ansteckrose erhält man für zwei Euro an allen Dresdner SZ-Treffpunkten, im Frauenkirchen-Shop sowie am 13. Februar 2013 bei den ehrenamtlichen Helfern der Fördergesellschaft Frauenkirche auf dem Neumarkt.) ... Ich wünsche mir das dieser Protest friedlich bleibt und diesem Tag würdig ist, leider war das häufig in der Vergangenheit nicht der Fall.

Mittlerweile wird dieser Tag leider schon lange im Vorfeld zum politischen Machtspiel, unterstützt durch deutschlandweiten Blockadetourismus. Da werden Blockaden trainiert und Protest in Sicht- und Hörweite organisiert. Alles im Namen des Gedenkens an den schlimmsten Alptraum Dresdens. Niemand erinnert sich bei Straßenschlachten und Steinewerfen an die Opfer. Unglaublich das dies bis zum heutigen Tag in Dresden (und auch anderswo) niemand wirklich begreift. "gedenken" wird definiert mit "jemandes oder etwas gedenken an einen Toten oder ein vergangenes Ereignis denken und damit den Toten ehren, das Ereignis feiern oder darüber trauern". Ich hoffe das bei allem politischen Aktionismus, welcher sicher in Maßen und respektvoll angebracht ist (siehe oben), auch ein wenig über die vorgenannte Definition nachgedacht wird. Denn Protest kann auch friedlich sein ... Vielleicht schafft es Dresden diesmal mit Nachrichten zum friedlichen Gedenken in die Schlagzeilen der Medien (?) (Oder schließen die Vorgenannten das aus?)

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2 Kommentare:

  1. wen sich die stadt darauf beschränkt, diesen tag dem gedenken zu widmen, macht sie nichts anderes als die nazis (nur eben still, was jene laut machen) und stützen denselben opfermythos. find ich nicht gut.

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    1. Was heißt hier Opfermythos? Die Bombardierung, der Feuersturm, die 25.000 Toten, die Innenstadt in Schutt und Asche - das ist Tatsache und kein Mythos. Dem zu gedenken demzufolge normal.

      Und die Stadt bleibt keineswegs "nur" beim Gedenken, sondern lehnt sich ganz offiziell und betont aus dem Fenster, um auch Schuld und Täterschaft zu thematisieren; sich gegen die heutigen Nazis abzugrenzen und aktiv gegen Nazis zu sein. Jedes Jahr. Seit den Neunzigern. Und jedes Jahr ein bisschen lauter.

      Und geradezu als Antagonismus: Je lauter die Stadt in der Abgrenzung zu den Nazis; desto mehr Leute, die Nazis und Stadt in einen Topf werfen. Jahr für Jahr wird das Ganze absurder.

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