[Dresden-Postkarte der Woche] Das Landhaus in Dresden gehört zu den politischen Profanbauwerken der Stadt. Es wurde zwischen 1770 und 1776 von Friedrich August Krubsacius im Barockstil an der Stelle des ehemaligen Palais Flemming-Sulkowski erbaut.
Dresden-Postkarte Kalenderwoche 42/11
Altes Landhaus in Dresden, heute Sitz des Stadtmuseums, 2007, Quelle: Wikipedia, Autor: X-Weinzar |
Der Bau des Hauses wurde Ende des 18. Jahrhunderts am Pirnaischen Tor im Osten der historischen Innenstadt geplant und durchgeführt. Das Landhaus liegt an der nach ihm benannten Straße, die vom Tor zum Neumarkt führt.
Später erfolgte die Schleifung der Stadtfestung und der Pirnaische Platz entwickelte sich zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt, an welchem das Landhaus heute Leitbauwerk ist. Durch die großflächigen Zerstörungen der Innenstadt im 2. Weltkrieg wurde auch das Landhaus zerstört. Da bei der Neuplanung der Dresdner Straßenzüge die Wilsdruffer Straße als Magistrale ausgebaut und somit erheblich verbreitert wurde, ging ein Teil des Vorgartens des Landhauses verloren. Der östliche Seitenflügel des Landhauses wurden in diesem Zusammenhang beseitigt und das große Eingangstor des Vorgartens zum Barockgarten Großsedlitz versetzt.
Später erfolgte die Schleifung der Stadtfestung und der Pirnaische Platz entwickelte sich zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt, an welchem das Landhaus heute Leitbauwerk ist. Durch die großflächigen Zerstörungen der Innenstadt im 2. Weltkrieg wurde auch das Landhaus zerstört. Da bei der Neuplanung der Dresdner Straßenzüge die Wilsdruffer Straße als Magistrale ausgebaut und somit erheblich verbreitert wurde, ging ein Teil des Vorgartens des Landhauses verloren. Der östliche Seitenflügel des Landhauses wurden in diesem Zusammenhang beseitigt und das große Eingangstor des Vorgartens zum Barockgarten Großsedlitz versetzt.
Der Wiederaufbau erfolgte bis 1965. In den Jahren 2005 und 2006 wurde das Gebäude renoviert und mit einer Rettungstreppe versehen. Diese postmodern ausgelegte Konstruktion, die auf der Seite zum Pirnaischen Platz angebracht wurde, ist in der Stadt stark umstritten. Die eigentliche Nutzung als Landhaus im Sinne des Versammlungsorts der Vertreter des Landstandes erfolgte von 1776 bis 1909. Das Landhaus war also Sitz des historischen Landtags. Seit der Umstellung 1919 auf die parlamentarische Staatsform gibt es keine Stände mehr. Das einzige Landesparlament ist der Sächsische Landtag. Seit dem Wiederaufbau befindet sich das Gebäude im Besitz der Stadt Dresden, die es seither als Hauptsitz des Dresdner Stadtmuseums nutzt.
Die Blog-Reihe "Dresden-Postkarte der Woche" erscheint wöchentlich mit alten (und neuen) Dresdner Ansichten. Ich versuche den alten Ansichten eine neuere und aktuelle Ansicht gegenüber zu stellen. Das ist der 140. Blogeintrag zum Thema. Über den eigenen Hashtag #ddpk werden aktuelle Beiträge auch bei Twitter gefunden.
Empfehlung: Verlängerung der Ausstellung "Dresden Plakativ" im Dresdner Stadtmuseum bei dresden-fernsehen.de
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