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Donnerstag, 26. Februar 2009

Verein will Waldschänke Dresden-Hellerau retten - Erwerb und Sanierung

Die Waldschänke Hellerau ist das "Eingangstor" nach Hellerau, der ersten deutschen Gartenstadt und zudem deren erstes Gebäude aus dem Jahr 1895. Bis in die 1940er Jahre war sie beliebte Ausflugsgaststätte, erfuhr dann wechselnde Nutzungen und steht seit den 1980er Jahren leer. Das Gebäude wird in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Dresden als Einzeldenkmal geführt.

Erwerb und Sanierung

Der Eigentümer hat dem Förderverein Waldschänke am 09.12.2008 zu notarieller Urkunde ein verbindliches Kaufangebot unterbreitet, wonach das Grundstück zum bar zu zahlenden Kaufpreis von 60.000,00 Euro erworben werden kann. Das Angebot ist 9 Monate lang nicht widerrufbar, so dass bis zum 09.09.2009 die Möglichkeit und Chance besteht, den betreffenden Kaufpreis und die Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuchamt) aufzubringen. Der Erwerbsanspruch des Käufers wird bereits im Grundbuch gesichert.
Der Vertrag kommt zustande, wenn der Verein nach Aufbringung des Kaufpreises und der Erwerbsnebenkosten das Vertragsangebot annimmt. Gelingt dem Verein die fristgemäße Aufbringung der erforderlichen Geldmittel nicht, wird das Vertragsangebot nicht angenommen - dann ist das Gebäude wohl dem sicheren Verfall preisgegeben. Bei dieser Urkundsgestaltung entstehen zunächst nur minimale Kosten (nämlich die absolut unvermeidbaren Notar- und Grundbuchkosten). Die Grunderwerbsteuer und weitere Vollzugskosten fallen erst nach Vertragsannahme an, also wenn das Kaufangebot nach Aufbringung des Kaufpreises und der Erwerbsnebenkosten angenommen wurde. Sofort mit Angebotsunterbreitung wurde zwischen Verkäufer und Verein ein Pachtvertrag über das Grundstück geschlossen, um sofort mit den nötigen Bausicherungsmaßnahmen beginnen zu können, und eine entsprechende umfassende Vollmacht des Eigentümers an den Verein erteilt.
Somit sind bereits in der ersten Stufe (minimierte aber unvermeidliche) finanzielle Mittel für Versicherungen und Baustellensicherungen erforderlich. Weiterhin ist der Aufwand für weitere Werbemaßnahmen und Planungen zu decken.

Exakte Kosten für den Wiederaufbau sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt, ohne konkrete Planungen und Nutzungskonzepte schwer zu veranschlagen. Anhaltswerte geben Grobkostenschätzungen nach der DIN 276 (neu). Zusammenfassend ergeben sich für das Gebäude Sanierungskosten von 1,49 Mio. €. Zusätzlich werden für die Instandsetzung der Freiflächen 220.000 € geschätzt. In der Summe betragen die Kosten für die Projektphase ca. 1,71 Mio. €.


Waldschänke Dresden-Hellerau - Postkarte 1930, Verlag Paul Schulze Dresden-N. - Privatbesitz

Der Verein ist auf Unterstützung angewiesen!
  • Kontakt:
  • Förderverein Waldschänke Hellerau e.V.
  • Auf dem Sand 10, 01109 Dresden
  • waldschaenke-hellerau[@]web[.]de

Ich bedanke mich bei Bettina Liebsch für die Bereitstellung des Textes. Der Post beinhaltet den 3. Teil "Erwerb und Sanierung" und wird fortgesetzt.

Verwandte Links:

1. Teil: Chancen und Risiken des Nutzungskonzeptes
2. Teil: Ziele und Finanzplanung des Wiederaufbaus

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