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Mittwoch, 25. April 2012

Offener Brief an OB Orosz zum Parkeintritt Schloss Pillnitz

Seit dem 2. April 2012 erhebt der Staatsbetrieb Schlösser und Gärten, gegen den Widerstand der Dresdner Bevölkerung, Eintritt in den Schloßpark Pillnitz. Die Thematik löste in Dresden diverse Debatten aus, welche heute noch anhalten. So sammelt die Pillnitzer Bürgerinitiative "Freier Park für freie Bürger" Unterschriften gegen den Obulus, welcher an den Eingängen zu entrichten ist. Aktuell wird die Thematik noch angeheizt, nachdem bekannt wurde, dass Kunden der städtischen Unternehmen DVB und DREWAG Rabatte beim Parkeintritt erhalten.

Zu diesem Thema verfasste gestern Herr Jörg Wündrich einen offenen Brief an die Dresdner Oberbürgermeisterin Frau Orosz, welcher auf Facebook veröffentlicht wurde. Im folgenden der ungekürzte Wortlaut:
Sehr geehrte Frau Orosz,
Mit großem Interesse verfolge ich die derzeitige *Misere* rund um den Schloßpark Pillnitz.
Mit der Einführung der Parkgebühr wurde wieder einmal bewiesen, wie sehr Dresden seinem Ruf als Tal der Ahnungslosen gerecht wurde. Es wird nicht nur eine jahrhundert alte Tradition verworfen, sondern auch Bürgerbegehren und Einwände komplett von Ihnen ignoriert. Sie setzen sich dafür ein, dass Kunden einiger städtischer "Top-Firmen" sogar Rabatte bekommen, für die sie auch vorher zur Kasse gebeten wurden. Liebe Frau Orosz, sie treiben hier einen Keil in die Dresdner Gesellschaft. Anstatt eine kostenlose Marketingkampagne für diese Firmen, (wohl gemerkt auf Kosten aller Dresdner Bürgerinnen und Bürger) getarnt als Rabattaktionen einzuführen und Bürger gegeneinander auszuspielen, sollte es Hauptziel einer Bürgermeisterin sein Einheit und Gleichheit zu schaffen.

Ich fordere Sie erneut auf, den Park als frei nutzbare Fläche für Bürger bestehen zu lassen und ihre Überlegungen in Sachen Kundenrabatte komplett fallen zu lassen.

Desweiteren fordere ich folgende Transparenz:
  • Offenlegung genauer Zahlen
  • Wirtschaftlichkeit der "Kundenrabatte"
Sie dienen hier als Paradebeispiel für den Begriff "Tal der Ahnungslosen" mit Ihrer Schildbürgerei.
Frau Orosz, ich bin gespannt wann sie Kassenwarte an der Brühlschen Terasse, Zäune und Kassenhäuschen am Elbufer und im Großen Garten aufstellen lassen.

Mit freundlichen Grüßen,

Jörg Wündrich
Der offene Brief ist ein Beispiel für den vorhandenen Unmut der Dresdner Bevölkerung zum Thema Parkeintritt. Die Debatte geht weiter ...

Die Genehmigung zur Veröffentlichung liegt mir vor. Die Veröffentlichung erfolgt uneigennützig und wiederspiegelt nicht zwangsläufig die Meinung des Blogbetreibers.

Empfehlung: Und wer zahlt wirklich für den Rabatt in Pillnitz? bei stefanolix.wordpress.com

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4 Kommentare:

  1. Herr Wündrich. ist es nicht etwas vermessen, vom "Unmut der Dresdner Bevölkerung" zu sprechen ??? Ich kenne sehr, sehr viele Dresdner, die die Parkgebühren begrüßen, mich mit eingeschlossen.

    Es wird langsam zur Peinlichkeit, wie sich die Gegner der durchaus berechtigten Parkgebühren verhalten. Hier entfernen sich paar Leutchen völlig von der Realität und widersprechen jeder vernünftigen Denkweise.

    Ich bezahle gern die Parkgebühr, weil ich weiß wozu. Die Zeiten einer "DDR" sind Gott sei Dank längst vorbei, als man alles zum NULLTARIF bekam. Wohin das führte, konnte man am unaufhaltsamen Zerfall der Kulturdenkmäler und Museen sehen.

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  2. Matthias Aehnelt8. Mai 2012 um 21:30

    Herr Gründer, ich denke, dass eher Sie die Ausnahme sind! In meinem persönlichen Umfeld kenne ich keine einzige Person, die für die Parkgebühren ist! Verschiedene Meinungen sind in einer Demokratie zugelassen, so leid es mir für Sie tut! Allerdings finde ich ihre Ausführungen und Formulierungen hart an der Grenze einer Beleidigung!Wenn Sie so vernünftig denken, rechnen Sie doch bitte mal nach, was diese Aktion kostet und was sie bringt! Und noch eins: Die Eintrittsgelder werden in wenigen Jahren steigen, 100 pro! Aber da bin ich sicher auch nur ein Schwarzmaler! Und bitte kein Vergleich mit der DDR! Wenn ich mich nicht irre ist der Park seit August´s Zeiten für das "gemeine Volk" frei zugänglich! Und das hat einen Grund! Gern kann man ja im Park eine Spendenbüchse aufstellen und Sie geben dann eine Spende für alle mit, die das nicht wollen oder können!
    Mit freundlichen Grüßen
    Matthias Aehnelt

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  3. Herr Aehnelt, das ist (unter anderem) der Unterschied zwischen Ihnen und mir: Ich bin KEIN Schwarzmaler !!! Ich kann Ihnen an dieser Stelle (ohne ein Wahrsager zu sein) sagen, dass in einem Jahr Keinen mehr das Thema Parkgebühren interessiert...wetten? Siehe Autobahnbau Dresden-Prag oder Waldschlößchenbrücke, Die Kritiker der Autobahn sind völlig verschwunden, die Kritiker der Brücke sind zum Grüppchen geschrumpft. Mal sehen, was aus den Kritikern der Parkgebühren wird.... ich lade Sie dann gern in einem Jahr zu einem Bier in´s Schloßhotel nach Pillnitz ein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ralf Gründer

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  4. Eine Frage würde mich noch interessieren:

    Wie kommen eigentlich die Parkgebühren-Gegner mit der Verschandelung der Umgebung des Parkes durch die häßlich verschmutzten, vom Regenwasser verformten Protestplakate zurecht ??? Bin so gern in Pillnitz und im Park, nun drängeln sich mir allerdings an jeder Ecke, an jedem Zaun diese "Kunstwerke" auf. Das bestätigt mir die eingeschränke, nur auf den PROTEST ausgerichtete Verhaltensweise der Gegner... rücksichtslos und diktatorisch dem Besucher gegenüber.

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