Ich wünsche allen Bloggern und Lesern ein gesundes neues Jahr 2011 und veröffentliche heute noch die "letzte Dresden-Postkarte der Woche" des alten Jahres:
Die evangelische Heilig-Geist-Kirche ist ein denkmalgeschützter Sakralbau im Dresdner Stadtteil Blasewitz und heute eines der drei Gotteshäuser der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz.
Dresden-Postkarte Kalenderwoche 52/10
Evangelische Heilig-Geist-Kirche in Dresden-Blasewitz, ca. 1903, Dr, Trenkler Co., Privatbesitz
Blasewitz war seit 1480 Teil der Kreuzkirchgemeinde, deren Diakon auch in Blasewitz mit der Seelsorge betraut war. Gleichzeitig mussten die Blasewitzer Abgaben an die Kreuzkirche zahlen. Erste Gottesdienste fanden in Blasewitz ab 1876 in der neuen Schule statt, ab 1879 wurde im Schulsaal auch Konfirmandenunterricht gegeben. Bereits 1878 entstand der Wunsch, in Blasewitz eine eigene Kirche zu erbauen. Zu diesem Zweck richtete man 1878 einen Kirchenbaufonds ein. Gelder wurden unter anderem vom "Ausschuss der Genossenschaft für Erhaltung der in Blasewitz eingerichteten evangelisch-lutherischen Gottesdienste", dem akademischen Gesangsverein Union aus Leipzig und von Privatleuten gesammelt. Im Jahr 1890 war der Kirchenbaufonds auf 120.000 Mark angewachsen. Bereits am 1. Oktober 1887 war Blasewitz eine selbstständige Parochie geworden.
Die Gemeinde erwarb ein Grundstück an der Berggartenstraße, das in der Nähe der Ortsmitte lag. Den Architektenwettbewerb gewann Karl Emil Scherz mit seinem als phantasievoll gewürdigten Kirchenentwurf. Dem ersten Spatenstich am 31. August 1891 an der Stelle des zukünftigen Altars folgte am 12. Oktober 1891 die Grundsteinlegung. Das Richtfest wurde am 6. August 1892 gefeiert und die Kirche schließlich am 15. Oktober 1893 feierlich geweiht.
Empfehlungslink: Schillerlinde: Historische Abbildung bei stefanolix
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Es ist interessant, die Kirche so freistehend zu sehen. Heute sieht ja der Raum rund um die Kirche ganz anders aus.
AntwortenLöschenStimmt, heute sind große Bäume um die Kirche herum, und auch entsprechende Häuser gebaut. Ich habe lange nach so einem Motiv gesucht, da ich in der Kirche getauft bin und auch in der Nähe aufgewachsen bin. Ich bin also ein "waschechter" Blasewitzer ;)
AntwortenLöschenMal eine etwas abschweifende Frage: Hast Du einen Ahnung, wie die Postkarten früher transportiert wurden? Der Inhalt lässt ja eher auf eine sofortige Übermittlung schließen (Terminabsprache für 'morgen').
AntwortenLöschen@Einzigartiger -
AntwortenLöschenDas ist eine interessante Frage über die ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe. Ich habe heute mal recherchiert, aber keine verwertbaren Informationen gefunden. Ich habe aber noch einige Quellen die ich dazu anfragen kann.
Ich denke wohl man wird zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs gewesen sein ;) Übrigens Kompliment, für das lesen der altdeutschen Schreibschrift, das kann nicht jeder. Auch ich muss da unter Umständen die Lupe oder meine Großeltern bemühen...
Ich habe mich mit der Frage auch noch nicht näher beschäftigt. Sie kam mir beim Lesen der Karte nur in den Sinn. Heutzutage würde man da sicher eine SMS oder E-Mail schreiben. Ich vermute, dass es für solche Zwecke Boten gab. Denn selbst wenn die normale Post schnell war, glaube ich nicht daran, dass Postkarten und Briefe innerhalb von Stunden transportiert wurden.
AntwortenLöschenFalls Du also noch etwas in Erfahrung bringen könntest, würde ich mich über Aufklärung freuen.