Dresden hat nicht nur Barock oder die älteste Raddampferflotte der Welt zu bieten, Dresden hat auch eine lange Tradition wenn es um den öffentlichen Personennahverkehr geht. Diese reicht bis ins Jahr 1838 zurück als in Dresden mit einer ersten Pferdeomnibus-Linie ein Vorläufer des öffentlichen Personenverkehrs eingerichtet wurde. Am 1. April 1914 wurde die erste Kraftomnibuslinie eröffnet.
Wie auf der Postkarte zu sehen ist, wurden die Kraftomnibusse auch in den 30iger Jahren schon für Ausflugs- und Stadtrundfahrten genutzt. Offensichtlich scheint es der illustren Runde gut zu gehen, hat man doch das Dach geöffnet und die Verpflegung mit an Bord. Der Zwischenstopp und Fototermin sollte am Wiener Platz, Ecke Prager Straße am sogenannten "Kaiser-Café", dem damaligen Sitz der Landwirtschaftlichen Feuerversicherungs-Genossenschaft Dresden, statt gefunden haben.
Dresden-Postkarte Kalenderwoche 20/13
Stadtrundfahrt durch Dresden mit Halt am Wiener Platz 1, Ecke Prager Straße, 1935, Verfasser unbekannt |
Ich gehe davon aus, dass es sich bei dem dreiachsigen Kraftomnibus um ein Modell der Büssing AG handelt, welche von Heinrich Büssing im Jahre 1903 als "Heinrich Büssing, Specialfabrik für Motorlastwagen, Motoromnibusse und Motoren, Braunschweig, Elmstraße" gegründet wurde und sich zu einem der größten Anbieter von Omnibussen und Lastkraftwagen in Mitteleuropa mit beachtlichen Exporten auch nach Übersee entwickelt hatte. Aber da lasse ich mich von Experten auch des besseren belehren, da ich in diesem Fachgebiet ein Laie bin. Informationen über Typ, Baujahr usw. sind also herzlich willkommen. Interessant anzusehen ist auch die Kopfbekleidung der Fahrgäste und die Uniform des Busfahrers.
Quelle: Wikipedia
Die Blog-Reihe "Dresden-Postkarte der Woche" erscheint unregelmäßig mit alten (und neuen) Dresdner Ansichten. Ich versuche den alten Ansichten eine neuere und aktuelle Ansicht gegenüber zu stellen. Das ist der 144. Blogeintrag zum Thema. Über den eigenen Hashtag #ddpk werden aktuelle Beiträge auch bei Twitter gefunden.
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So einen Bus sollte man haben und damit nostalgische Stadtrundfahrten anbieten. Das wäre mal eine tolle Attraktion!
AntwortenLöschenDa gebe ich Til vollkommen recht! - Jedoch: Bei intensiver Suche lässt sich sicher irgendwo auf einem Schrottplatz ein derartikes Vehikel finden.
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