"Bloggen gegen das Vergessen" ... gewidmet dem 13. Februar - welcher für mich ein Tag des stillen Gedenkens in Dresden ist. 67 Jahre nach dem Bombenangriff werden zum Gedenken am 13. Februar um 21:45 Uhr wieder alle Kirchenglocken der Stadt läuten.
Ein Mahnmal - Das zerstörte Dresden wie es Jeder kennt, Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-Z0309-310 / CC-BY-SA |
Auch dieses Jahr werden wieder zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen das friedliche Gedenken unterstützen, wie zum Beispiel die Menschenkette oder das Tragen der weißen Rose. Zitat: "Die Dresdnerinnen und Dresdner wehren sich dagegen, dass die Erinnerung an den 13. Februar 1945 benutzt wird, um für demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien, Haltungen und Aktionen zu werben. Mit dem Tragen der weißen Rose zeigen wir, dass unsere Erinnerung einen anderen Horizont hat: Ein Zeichen für die Überwindung von Krieg, Rassismus und Gewalt!" ... Ich wünsche mir das dieser Protest friedlich bleibt und diesem Tag würdig ist, leider war das wiederholt in der Vergangenheit nicht der Fall.
Mittlerweile wird dieser Tag ungefragt zum politischen Machtspiel, unterstützt durch deutschlandweiten Blockadetourismus. Da werden Blockaden trainiert und Protest in Sicht- und Hörweite organisiert. Alles im Namen des Gedenkens an den schlimmsten Alptraum Dresdens. Niemand erinnert sich bei Straßenschlachten, Steinewerfen und Wasserwerfern an die Opfer. Unglaublich das dies scheinbar bis zum heutigen Tag in Dresden niemand wirklich begreift. "gedenken" wird definiert mit "jemandes oder etwas gedenken an einen Toten oder ein vergangenes Ereignis denken und damit den Toten ehren, das Ereignis feiern oder darüber trauern". Ich hoffe das bei allem politischen Aktionismus, welcher sicher in Maßen angebracht ist (siehe oben), auch ein wenig über die vorgenannte Definition nachgedacht wird. Denn Protest kann auch friedlich sein ...
Empfehlung: Was wird am 13. und 18. Februar 2012 geschehen? bei stefanolix.wordpress.com
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Vielen Dank für die freundliche Erwähnung. Der Artikel wird zur Zeit sehr oft aufgerufen, weil viele nach dem 13. Februar suchen. Dabei war er ja eigentlich aus dem September, als noch niemand wusste, wie es mit den Februar-Anlässen weitergeht. Ich denke: Nach der Dresdner Rede und der Einigung der AG 13. Februar kann man leicht optimistisch in den Februar 2012 blicken. In den kommenden Jahren muss aber noch mehr geschehen, weg vom »DAGEGEN«, hin zum »FÜR …«.
AntwortenLöschenBezugnehmend auf die heutigen Veranstaltungen in unserer Stadt sollte nicht versäumt werden, dem folgenden Link zu folgen und sich über Recht und Gesetz zu informieren. Wer dieses bewusst ignoriert stellt sich m. M. nach mit Personen auf eine Stufe, welche wir in Dresden nicht haben wollen. Fragen und Antworten zum Demonstrationsrecht ... Danke an O. Riebl (MDR)
AntwortenLöschenMeine Gedanken zum gestrigen #13Februar .. Gemäß den Medienberichten haben sich über 13.000 Menschen an der Menschenkette im Dresdner Zentrum beteiligt. Darauf kann man als Dresdner schon stolz sein. Die Beobachtungen in meiner Twitter-Timeline ergaben, das es offensichtlich diesmal ein friedlicher 13. Februar gewesen ist. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten. Trotzdem muss ich wieder feststellen, dass insbesondere aufgrund der Dresdner Medienpolitik an ein stilles Gedenken für die Opfer nicht zu denken war. Einzige Aktion in dieser Hinsicht sind die Kerzen an der Frauenkirche, welche ja bereits Tradition sind. Hierzu passt auch dieser kritische Beitrag Radikales Berichten, kaum Gedenken von medien-mittweida.de.
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