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Donnerstag, 12. September 2013

Trockenlegung der Elbe und seiner (ihrer) Nebenflüsse im Raum Dresden geplant

Das Brückengespenst scheint sich in Dresden wohl zu fühlen. Nachdem sich die allgemeinen Brückengegner in Dresden immer noch von dem Schock der Eröffnung der Waldschlößchenbrücke erholen, punkten diese Woche unsere Dresdner Gazettenschreiber mit weiteren Brückenpossen und könnten damit den Brückengegnern wieder frischen Wind in die Segel pusten. So steht die fast 140 Jahre alte Albertbrücke kurz vor dem Zusammenbruch. Herausfallende Steine und Risse lassen das Bauwerk seit dieser Woche nur noch zweispurig und im Schritttempo befahren. Ein Streit wann, ob und wie saniert wird ist in vollem Gange und setzt die Tradition der Waldschlößchenbrücke fort. Heute wiederum holte Herr Köttnitz vom Straßen- und Tiefbauamt die nächste Keule heraus. Er spricht von einer tickenden Zeitbombe in Bezug auf die Nossener Brücke, welche immerhin knapp 50 Jahre alt ist.

Diese vorgenannten Zustände, die natürlich einer Stadt am Fluss absolut würdig sind, brachte mich auf folgende Idee welche ich hier der breiten Masse vortragen möchte. Wohldurchdacht schlage ich vor das wir die Elbe mit all seinen Nebenflüssen im Raum Dresden trocken legen. Der Gedanke scheint zuerst absurd zu klingen, eröffnet er aber Dresden ungeahnte Möglichkeiten. Zuerst müssten wir sämtliche Brücken abreißen (Anm. schade um die Waldschlößchenbrücke ist es nur für die Befürworter). Damit könnte man Unmengen an Unterhaltskosten sparen, der Sanierungsstau würde sich quasi in Luft auflösen. Die freigewordenen Mittel könnte man weiterhin zum Fenster rauswerfen oder eben bei der Kulturpalast-Sanierung goldene Klinken und Wasserhähne einbauen.


Stellt sich die Frage was wir mit dem Flussbett machen. Aber auch dafür gibt es eine Lösung: eine Autobahn. Hat mich doch schon immer die elbtalentfernte Autobahntrasse ab Pirna gestört, wäre doch das dann die Möglichkeit noch schneller im Erholungsgebiet Sächsische Schweiz zu sein. Grundsätzlich muss natürlich dabei die Problematik der Auf- und Abfahrten noch gelöst werden. Tunnel muss man hier klar ausschließen, da man möglicherweise mit ungeahnten Betriebskosten rechnen muss, da es wie im Coschützer Tunnel ja immer reinregnet. Hier muss also noch nach Lösungen gesucht werden. Ein weiterer positiver Aspekt wäre natürlich in Bezug auf das Hochwasser zu bemerken. Es gäbe schlichtweg keines mehr. Über zehn Jahre Planungen für den Hochwasserschutz in und um Dresden könnten endlich in die Tonne geworfen werden. Dies würde Niemanden wehtun, da ja die Hälfte bisher sowieso nicht umgesetzt wurde. Hier müsste natürlich noch geprüft werden, was wir mit dem bisher dafür gebundenen Personal machen. Eventuell könnte man sie zur Autobahnpflege einsetzen. Zusammengefasst schlagen wir also mehrere Fliegen mit einer Klappe: Es gibt keine Brückengegner mehr, da wir ja keine Brücken mehr haben. Damit entfallen teure Klagen vor den Verwaltungsgerichten. Der Sanierungsstau und die hohen Betriebskosten der Brücken entfallen. Keine Schäden und im Stich gelassene Bürger aufgrund von Hochwasser. Das Vertrauen wäre also wieder hergestellt. Eine neue Autobahn mit der man sogar noch Geld verdienen kann, in dem man Maut verlangt. Nur Canaletto würde sich im Grabe umdrehen, aber das würden wir ja gar nicht merken.

PS: Der Artikel kann Ironie enthalten.

Empfehlungslink: entfällt

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2 Kommentare:

  1. Hallo Daniel,
    sehr schön - mit etwas Querdenken sind so viele Probleme auf einen Schlag lösbar, genial! Ich bin aber nicht ganz sicher, ob das Konzept schon ausgereift ist. Was ist mit Dresdens Attraktivität als Touristenmagnet? Würde da nicht Olafs Schuberts Vorschlag wieder reinpassen? Man könnte die Hälfte der Waldschlösschenbrücke stehen lassen. Technisch ist es ohne das störende Elbwasser einfacher, in der Mitte des Flussbettes den Fahrstuhl anzusetzen. Ob es dann für die zweite Hälfte ein Tunnel sein muss, kann man diskutieren. Vielleicht tut es auch ein Solartaxi oder eine Elektrofahrradstation oder ein Fließband oder ...

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  2. Man sollte noch weiter denken! Statt Auobahnen zu bauen, geben wir das Flussbett für SUVs frei, die dann endlich mal so richtig Ihre Geländegängigkeit unter Beweis stellen könnten. Das würde Dresden um eine touristische Attraktion reicher machen und wir würde nach der Hochzeitshauptstadt und der Weihnachtsmarkthauptstadt gleich noch zur Geländewagenhauptstadt. Dazu müsste VW natürlich von Phaeton auf SUVs umschwenken... Ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sich.

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