Die Yenidze im Abendrot
So schön kann der Abend des Dresdner Stadtfests sein. Eine Wolkenlücke ließ die Dresdner Yenidze im Abendrot "erstrahlen"... Im Vordergrund das Dresdner Kongreßzentrum.
Wer oder was ist die Dresdner Yenidze:
Der Unternehmer Hugo Zietz importierte den Tabak für seine Zigaretten aus dem Anbaugebiet von Yenidze, einem Ort im heutigen Griechenland, bei dem es sich entweder um Giannitsa (in der Provinz Makedonien) oder um Genisea bei Xanthi in Thrakien handelt, die beide zur damaligen Zeit noch unter osmanisch-türkischer Verwaltung standen. Anfang des 20. Jahrhunderts bestand in Dresden die Vorschrift, im Weichbild des Zentrums kein Fabrikgebäude zu errichten, das als solches erkennbar war. Deswegen wollte Zietz auf dem Grundstück direkt an der Eisenbahntrasse unweit der Dresdener Innenstadt ein Gebäude errichten, das dieser Forderung entsprach und gleichzeitig auch ein einprägsames Werbemonument für seine Orientalische Tabak- und Zigarettenfabrik „Yenidze“ schaffen. Der Architekt Martin Hammitzsch entwarf daher auf Anregung von Zietz ein Bauwerk in einem fantasievollen „orientalischen“ Stil, das mit der farbig verglasten Kuppel und dem als Minarett getarnten Schornstein von außen wie eine islamische Moschee wirkt. Dieses Erscheinungsbild prägte den umgangssprachlichen Namen „Tabakmoschee“.
Im für seine historischen, vor allem barocken Bauten berühmten Dresden traf der Neubau im Stil einer völlig fremden, noch sehr wenig bekannten Kultur auf heftige Ablehnung; um die negativen Auswirkungen für den Bauherrn und den Architekten ranken sich Legenden. Allen Anfeindungen zum Trotz erfüllte das Gebäude seinen Werbezweck: Es war in aller Munde, und – als die Dresdner sich schließlich mit ihm abgefunden hatten – weiterhin in aller Augen.
Die Tabakfabrik Yenidze gehörte Hugo Zietz, bis dieser sie 1924 an das Unternehmen Reemtsma verkaufte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude stark beschädigt. Ab 1953 war im Gebäude das VEB Tabakkontor untergebracht, das die Zigarettenfabriken der DDR mit Rohmaterial versorgte. Als außergewöhnliches Baudenkmal wurde es 1996 saniert und wird seitdem als Bürogebäude benutzt. In ihm befindet sich außerdem ein Restaurant, und unter der Kuppel finden regelmäßig Veranstaltungen, vor allem Märchenlesungen, statt.
Wer oder was ist die Dresdner Yenidze:
Der Unternehmer Hugo Zietz importierte den Tabak für seine Zigaretten aus dem Anbaugebiet von Yenidze, einem Ort im heutigen Griechenland, bei dem es sich entweder um Giannitsa (in der Provinz Makedonien) oder um Genisea bei Xanthi in Thrakien handelt, die beide zur damaligen Zeit noch unter osmanisch-türkischer Verwaltung standen. Anfang des 20. Jahrhunderts bestand in Dresden die Vorschrift, im Weichbild des Zentrums kein Fabrikgebäude zu errichten, das als solches erkennbar war. Deswegen wollte Zietz auf dem Grundstück direkt an der Eisenbahntrasse unweit der Dresdener Innenstadt ein Gebäude errichten, das dieser Forderung entsprach und gleichzeitig auch ein einprägsames Werbemonument für seine Orientalische Tabak- und Zigarettenfabrik „Yenidze“ schaffen. Der Architekt Martin Hammitzsch entwarf daher auf Anregung von Zietz ein Bauwerk in einem fantasievollen „orientalischen“ Stil, das mit der farbig verglasten Kuppel und dem als Minarett getarnten Schornstein von außen wie eine islamische Moschee wirkt. Dieses Erscheinungsbild prägte den umgangssprachlichen Namen „Tabakmoschee“.
Im für seine historischen, vor allem barocken Bauten berühmten Dresden traf der Neubau im Stil einer völlig fremden, noch sehr wenig bekannten Kultur auf heftige Ablehnung; um die negativen Auswirkungen für den Bauherrn und den Architekten ranken sich Legenden. Allen Anfeindungen zum Trotz erfüllte das Gebäude seinen Werbezweck: Es war in aller Munde, und – als die Dresdner sich schließlich mit ihm abgefunden hatten – weiterhin in aller Augen.
Die Tabakfabrik Yenidze gehörte Hugo Zietz, bis dieser sie 1924 an das Unternehmen Reemtsma verkaufte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude stark beschädigt. Ab 1953 war im Gebäude das VEB Tabakkontor untergebracht, das die Zigarettenfabriken der DDR mit Rohmaterial versorgte. Als außergewöhnliches Baudenkmal wurde es 1996 saniert und wird seitdem als Bürogebäude benutzt. In ihm befindet sich außerdem ein Restaurant, und unter der Kuppel finden regelmäßig Veranstaltungen, vor allem Märchenlesungen, statt.
Textquelle: Wikipedia
Die Märchenlesungen sind sehr empfehlenswert. Im Winter sollte man sich allerdings wirklich warm anziehen.
AntwortenLöschenEin weiteres Highligt ist der Blick auf Dresden, es gibt auch eine sehr schöne Dachterasse!!!